Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!

Dear international users, LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!

Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke



Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2026

Die Stiftung LebensBlicke wünscht ihren Unterstützerinnen und Unterstützern, den ehrenamtlich Tätigen sowie allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr. Seit mehr als zwei Jahrzehnten erfahren wir durch Ihr persönliches Engagement und Ihre finanzielle Unterstützung wertvolle Hilfe, wofür wir Ihnen unseren aufrichtigen Dank aussprechen. Auch im kommenden Jahr vertrauen wir auf Ihre für uns überlebenswichtige Begleitung. Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, unser dauerhaftes Engagement für die Darmkrebsprävention zu sichern. Bleiben Sie gesund! Spendenkonto: IBAN DE15 6005 0101 0004 9615 30.

Präventionspreis für Medienschaffende – bis 31.12. bewerben!

Die Stiftung LebensBlicke vergibt auch 2026 wieder einen Darmkrebs-Präventionspreis für Journalistinnen und Journalisten für hervorragende Berichterstattung im Bereich der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung. Er ist mit 2.000 € dotiert, kann geteilt werden und wird von CARE Diagnostica (Voerde) gestiftet. Angenommen werden Reportagen, Berichte, Podcasts, Interviews, Dokumentationen, Wissenschaftsberichte, Kommentare, Feature-Artikel aus Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften und Magazinen (Print- und Online), in News-Portalen, auf Social Media, in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, in öffentlich rechtlichen oder privaten Nachrichten- und Dokumentationssendungen. Hier gehts zu der Ausschreibung. Die Bewerbungsfrist endet am 31.12.2025.

Wissenschaftlicher Präventionspreis – bis 31.12. bewerben!

Die Stiftung LebensBlicke – Früherkennung Darmkrebs schreibt jährlich einen Preis für hervorragende Arbeiten im Bereich der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung aus. Der Preis ist mit 4.000,- € dotiert und wird abwechselnd von unterschiedlichen Mitgliedern des Advisory Boards der Stiftung gestiftet; dieses Mal von der Firma Servier Deutschland GmbH (München). Die Preisverleihung findet am 05.03.2026 in Ludwigshafen statt. Hier geht’s zu den Ausschreibungsunterlagen. Eine Bewerbung für den Präventionspreis 2026 ist bis 31.12.2025 möglich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Gute Zahlen: Überlebenschancen beim Darmkrebs steigen

Das Robert Koch Institut (RKI), die biomedizinische Leitforschungseinrichtung der Bundesregierung, präsentiert gute Nachrichten: Die Überlebenschancen bei Krebs steigen. Ausgewertet wurden in der aktuellen Fassung die Krebsneuerkrankungen aus den Jahren 2021 bis 2023 (RKI – Krebs in Deutschland – 2021–2023). Im Jahre 2021 lag die Rate der Darmkrebsdiagnosen bei 56.600 und zwei Jahre später bei 55.300.  Diese Zahl ist kleiner als beim Prostatakrebs (79.000 Fälle), Brustkrebs (75.900 Fälle) und Lungenkrebs (58.300 Fälle). Dabei ging die Sterberate bei Patienten mit Darmkrebs von 23.016 im Jahre 2021 auf 22.670 im Jahre 2023 zurück. Diese erfreulichen Zahlen für die Darmkrebserkrankung haben mehrere Ursachen. Zum einen hat sicher die Herabsetzung des Alters bei der koloskopischen Vorsorgeuntersuchung bei Frauen von 55 auf 50 mit dazu beigetragen. Auch die größere Verfügbarkeit und Anwendung eines Stuhltests ist sicher ein Grund. Den größten Effekt muß man aber den vielfältigen Aufklärungskampagnen gegen das „Schmuddel-Image“ der koloskopischen Untersuchung beimessen. Hier hat die Stiftung Lebensblicke, unter ihrem Vorsitzenden Prof. J.F. Riemann, einen wesentlichen und unschätzbaren Beitrag geleistet. Text: Dr. H. Meyer – Stiftung Lebensblicke, Quelle: ZDF | 16.12.2025 | www.zdfheute.de/wissen/.

Metaanalyse: Robotergestützte oder offene simultane OP?

Lebermetastasen können entweder synchron, d.h. zum Zeitpunkt der Erstdiagnose der Darmkrebserkrankung oder metachron während der Nachbeobachtung nach Resektion des Krebses auftreten. Oliveira Trindade et al. haben in einer aktuellen Metaanalyse untersucht, ob die robotergestützte oder die offen-chirurgische simultane OP von kolorektalem Karzinom und Lebermetastasen besser sei. Hierzu wurden 4 Studien mit 1.722 Patientinnen und Patienten eingeschlossen, von denen n=210 (entsprechend 12,2%) robotisch-assistiert operiert wurden. Alle anderen Patientinnen und Patienten wurden einer konventionell-offenen OP unterzogen. Diese fungierten als Kontrollgruppe. Perioperative Parameter sowie die postoperativen Komplikationsraten zwischen beiden Gruppen wurden analysiert und miteinander verglichen. Nach robotischer OP kam es zu signifikant geringeren Blutverlusten, der postoperative Krankenhausaufenthalt war relevant kürzer, die OP-Zeit in der robotisch-operierten Gruppe jedoch länger. Komplikationen an der Nahtverbindung (sog. Anastomosen-Undichtigkeit) sowie Gallefisteln unterschieden sich in beiden Gruppen nicht signifikant. Die Autoren schlussfolgern, dass der robotische Zugangsweg bessere OP-Ergebnisse erzielen könnte als der offene. Die Studie legt zwar nahe, dass die robotische, kombinierte OP von kolorektalem Karzinom und simultanen Lebermetastasen Vorteile insbesondere in der nachoperativen Phase und der Rekonvaleszenz erbringen könnte, analysiert jedoch nicht den wichtigen Parameter des Langzeitüberlebens. Somit sind weitere Untersuchungen und Studien dringend erforderlich, um abschließend eine Wertigkeit der unterschiedlichen chirurgischen Verfahren vornehmen zu können. (Robotic versus Open for Simultaneous Surgery of Colorectal Cancer and Liver Metastases: a Meta-Analysis – JSLS 2025 29(3):e2025.00047) Text: Prof. Ines Gockel, Vorstandsmitglied der Stiftung Lebensblicke.