Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!

Dear international users, LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!

Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke



US-Mediziner empfehlen Darmkrebsvorsorge bereits mit 45!

Die amerikanische Gesellschaft für Gastrointestinale Endoskopie (ASGE) unterstützt die US-Preventive Services Task Force (USPSTF) in der Empfehlung, die Darmkrebsprävention bei Individuen mit durchschnittlichem Risiko bereits mit 45 Jahren zu beginnen. Sie unterlegt das mit Hinweisen auf zahlreiche Untersuchungen und Modelle, die diese Empfehlung stützen. Die ASGE weist gleichzeitig auf den zunehmenden Anstieg von Darmkrebs bei unter 50-jährigen in den USA hin! Wichtig für die ASGE ist, dass Betroffene von Ihren Ärztinnen und Ärzten hinreichend über mögliche individuelle Risikofaktoren sowie über die Effizienz verschiedener Untersuchungsmöglichkeiten aufgeklärt werden. „Ich gehe davon aus, dass die Herabsetzung auf 45 Jahre in den nächsten Jahren auch in Deutschland kommen wird“, kommentiert Prof. Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender Stiftung Lebensblicke, diese aktuelle US-Empfehlung.

Ausschreibung des Deutschen Studienpreises 2026

Die Ausschreibung des Deutschen Studienpreises 2026 der Körber-Stiftung richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aller Fachrichtungen, die im Jahr 2025 eine exzellente Dissertation von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung vorgelegt haben. Mit drei Spitzenpreisen von je 25.000 Euro gehört der Deutsche Studienpreis zu den höchstdotierten Nachwuchspreisen. Den Preisträgern stehen zudem vielfältige Förderangebote offen – vom Mentoring für die Wissenschaftskarriere über einen Konferenzmittel-Fonds bis zur Teilnahme am Max-Planck-Programm für Startup-Gründungen. Schirmherrin des Preises ist die Präsidentin des Deutschen Bundestages Julia Klöckner. Einsendeschluss für die aktuelle Ausschreibung ist der 1. März 2026. Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.

WebSeminar: Tertiäre Prävention beim Kolorektalen Karzinom

Die Stiftung LebensBlicke und die GARPS e.V. haben am 23. Oktober ein gut besuchtes WebSeminar zum Thema „Tertiäre Prävention beim Kolorektalen Karzinom“ organisiert, das von Professor Dr. Ralf Jakobs, Klinikum Ludwigshafen, und Professor Dr. Tim Zimmermann, Klinikum Worms, moderiert wurde. Im Rahmen des WebSeminars beleuchtete Dr. Anne-Karin Kahlert, Ludwigshafen, den Stellenwert der humangenetischen Diagnostik, die bei genetisch bedingten Karzinomen wie z. B. dem Lynch-Syndrom erforderlich ist. PD Dr. Axel Eickhoff, Hanau, erklärte, wann, wie oft und bei wem eine Endoskopie nach einem kolorektalem Karzinom sinnvoll ist. Professor Dr. Ralf Hofheinz, Mannheim, erläuterte, wer von einer adjuvanten Chemo- und Immuntherapie profitiert und wer nicht. Abschließend sprach Dr. Stefanie Reichermeier, Deggendorf, über die Rolle von Ernährung, Bewegung und medikamentöser Prävention. Sie erkannte dem Sport eine besondere Rolle zu. „Alle Referenten haben das Update 2025 der S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom zur Grundlager ihrer Aussagen gemacht. Die Stiftung LebensBlicke ist besonders dankbar dafür und wird die Tertiärprävention auch weiterhin als eine wichtige Säule ihrer Aktivitäten ansehen“, kommentiert Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke die Veranstaltung.

CT-Kolonografie versus FIT beim Darmkrebsscreening

Ein italienisches Forschungsteam unter Leitung von Donella Puliti hat die diagnostischen Fähigkeiten der CT-Kolonografie (CTC) und der fäkalen immunochemischen Testung (FIT) auf okkultes Blut als Verfahren zum Darmkrebsscreening untersucht. Dabei sollte geprüft werden, ob ein CTC-Screening-Intervall von fünf Jahren (empfohlen vom U.S. Preventive Services Task Force) ausreicht im Vergleich zum üblichen FIT-Screening-Intervall von zwei Jahren. Die Forscher fanden heraus, dass die Detektionsraten auf maligne Veränderungen im Darm in den beiden Untersuchungsgruppen (CTC und FIT) statistisch gleich waren. Fazit: „Fünf Jahre sind ein geeignetes Intervall für das CTC-Screening und womöglich mit einer früheren Diagnose verbunden als das Screening mit FIT. Die deutsche S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom rät allerdings von der CT-Kolonografie ab. Diese Art von Bildgebung sollte für die Darmkrebsvorsorge respektive Früherkennung in der asymptomatischen Bevölkerung nicht eingesetzt werden. Zudem ist das Verfahren nicht erstattungsfähig. (Puliti D et al. Colorectal Cancer and Advanced Adenoma after Single CT Colonography or Biennial FIT Screening in the SAVE Randomized Controlled Trial. Radiology 5;316(3):e250091; https://doi.org/10.1148/radiol.250091 | Dr. H. Meyer – Stiftung LebensBlicke Quelle: Springer Medizin 18.10.2025

Internationale Nachwuchsförderung der Stiftung erfolgreich

Seit 2015 fördert die Stiftung LebensBlicke in Kooperation mit dem renommierten Huntsman Cancer Institute (HCI) in Salt Lake City, USA, gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs. Insgesamt 17 Stipendiatinnen und Stipendiaten konnten seither einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt absolvieren – betreut von der international anerkannten Epidemiologin Prof. Dr. Cornelia Ulrich. Die Forschungsprojekte konzentrieren sich auf zentrale Themen der Darmkrebsprävention wie Tertiärprävention, molekulare Diagnostik, Survivorship, aber auch auf Lebensstilfaktoren, Mikrobiomforschung, Versorgungsforschung und digitale Präventionsstrategien. Die Ergebnisse sind beachtlich: Über 25 wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche Konferenzbeiträge wurden durch die Stipendiatinnen und Stipendiaten veröffentlicht. Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke, betont: „Wir sind überzeugt, dass diese internationale Forschungskooperation nicht nur die wissenschaftliche Exzellenz stärkt, sondern auch die Darmkrebsvorsorge weltweit voranbringt.“ Die Stiftung dankt besonders den privaten Förderern Dr. Renate Riemann-Dirks und Dr. Eberhard Dirks, deren großzügige Unterstützung diese wertvolle Nachwuchsförderung erst möglich macht. Foto: Stickerei (Geschenk des HCI).